Willy Quatuor

deutscher Boxer; Europameister im Leichtgewicht 1964; Europameister im Superleichtgewicht 1965-1967; bestritt 79 Profikämpfe (64 Siege)

Erfolge/Funktion:

Europameister im Leichtgewicht 1964

Europameister im Superleichtgewicht 1965-1967

* 20. Februar 1937 Dortmund

† 19. Januar 2017

Willy Quatuor gehört neben Heinz Neuhaus und Erich Schöppner zu den drei international erfolgreichen Lokalmatadoren, die Dortmund in den 50ern und 60ern zum "Epizentrum des deutschen Berufsboxens" gemacht hatten. Quatuor, der von der Presse als "Westentaschen-Scholz" tituliert wurde, unter anderem auch, weil er wie der Berliner Europameister in der Rechtsauslage boxte, hatte Zeit seiner Karriere unter der fehlenden Lobby der unteren Gewichtsklassen in Deutschland zu leiden gehabt. Trotzdem schaffte er auch ohne die Unterstützung der großen Promoter den Sprung in die Weltspitze, in der er in den Jahren von 1965 bis 1970 erfolgreich mitboxte, ohne jedoch den höchsten Titel erringen zu können.

Laufbahn

Bereits als 10-Jähriger begann Willy Quatuor in seiner Heimatstadt Dortmund mit dem Boxen. Insgesamt bestritt er 32 Kämpfe im Jugend- und Juniorenbereich. Zweimal noch stieg er bei den Senioren in den Ring, ehe er 1955, mit gerade mal 18 Jahren, in das Profilager wechselte. In sieben Kämpfen war Quatuor ungeschlagen, bis er im Dezember 1956 auf den Bochumer Federgewichtler Alfred Schweer traf, gegen ...